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FREUDE, LAUNE UND GANZ VIEL FRAUENPOWER

Pressemitteilung – 10. Juni 2022

Auf der Alster ist der Helga Cup als die weltweit größte reine Frauenregatta in seine 5. Runde gestartet. Olympiasilbermedaillengewinnerinnen Susanne Beucke schoss pünktlich um 13.30 Uhr das erste Rennen an.

Bis Sonntag segeln knapp 300 Frauen jeglicher seglerischer Herkunft aus 9 Nationen in vielen kurzen Rennen im Modus jede gegen jede um ein kleines hölzernes Sportboot mit silbernen Segeln – den Helga Cup.

Wind und Wetter strahlten mit der Laune um die Wette. Endlich wieder einfach sein, ohne Maske, ohne Abstand, dafür mit viel positiver Energie und einer Freude, die aus jedem Gesicht strahlt  und von Begeisterung erzählt. „Alles Frauen hier, die segeln“ schwärmt eine Teilnehmerin und läuft weiter gen Stegende, wo ihre Crew wartet, als nächste auf die Bahn zu dürfen.

Über 20 Rennen absolvierten die Teilnehmerinnen am ersten Tag und segelten bei Traumbedingungen insgesamt über 160 Seemeilen auf der Alster.  Ganz vorn dabei das Team Scal, das Team Stiftung Mammazentrum, das als HSC Women Team schon  zwei Mal den Cup gewonnen hat und das ukrainische Team um  Olympiaseglerin Anastasiya Winkel. 

Am Abend wurde der Cup dann offiziell von Sportsenator Andy Grote, DSV Präsidentin Mona Küppers, HSB Präsidentin Katharina von Kodolitsch und NRV Sportdirektor Klaus Lahme eröffnet.  

Senator Andy Grote betonte, wie sehr der Helga Cup und die Idee der Active City zusammenpassen: „Wenn wir wollen, dass wir als Stadt die Kraft des Sports nutzen, dann wollen wir auch die ganze Stadt erreichen, mit allen Menschen, die hier wohnen. Dazu passt unter anderem perfekt ein Event bei dem Frauen im Fokus sind und das gelingt bei kaum einer Veranstaltung so wie beim Helga Cup.  Großartig, was ihr auf die Beine gestellt habt, herzlichen Dank an den NRV !“

Mona Küppers, DSV Präsidentin, würdigte die ganz besondere Atmosphäre des Helga Cups und die Begeisterung, die durch ihn erwächst. „Es braucht mutige Frauen, die voran gehen, Frauen, die das Steuer übernehmen und zeigen, dass es geht, Frauen die sich trauen.“ „Der Helga Cup“, so Küppers weiter, „ist ein geschützter Raum, hier kann jede ausprobieren, wie das so ist, eine Regatta zu steuern , vielleicht nicht perfekt, aber dafür mit dem Mut des “ Ich kann das“. 

HSB Präsidentin Katharina von Kodolitsch hatte die Hamburg Perspektive im Frauensport im Blick. „Ich hoffe, dass durch diese Veranstaltung viele Hamburgerinnen ein Interesse am Segeln entwickeln und wir mehr Seglerinnen in Hamburg bekommen. Dann sprechen wir in den nächsten Jahren über 30-40 % Anteil Frauen.“

Der Helga Cup ist seit seiner  Gründung zumindest auch innerhalb der Orgastruktur noch ein Stück weiblicher geworden. In der diesjährigen Wettfahrtleitung haben zwei Frauen das Sagen und auch die Jurycrew auf dem Wasser besteht mittlerweile zu fast 50% aus Frauen, darunter Pınar Coşkuner Genç, die bei den olympischen Spielen 2024 die erste Frau sein wird, die die Regattaleitung aller Segeldisziplinen inne hat und Ana Sanchez del Campo Ferrer, die bei den olympischen Spielen 2024 die erste Frau sein wird, die die internationale Jury bei Olympischen Spielen leitet. 

Sie begleiten die Teams noch bis Sonntag, die dann in über 72 Wettfahrten die besten 10 Crews ausgesegelt haben und im Finalrennen direkt vor dem NRV Hafen, angefeuert von Zuschauern und Mitseglerinnen, die diesjährigen Siegerinnen ermitteln. 

Zu den bekanntesten Teilnehmerinnen zählen Olympiasilbergewinnerin Susanne Beucke, die mit Olympiasilbergewinnerin Anne Patzwald (Rio 16, Rollstuhlbasketball), gemeinsam inklusiv in der SV 14 segelt, Parakanutin Lillemor Köper die schon zum zweiten Mal an den Start geht, Olympiaseglerin Anastasiya Winkel mit ihrem ukrainischen Team, Melanie Aalborg, als eine erfolgreiche Offshore Seglerin, die Französin Margot Riou die auf der International Match Race Tour gern den Mistreitern das Heck zeigt sowie Silke Basedow, die 20 und 21 den Cup gewonnen hatte und erfolgreich in der Segelbundesliga segelt.

Die Wettfahrten werden am Samstag und Sonntag ab 12 Uhr live im Internet übertragen, können aber auch vom Ufer rund um die Alster gut verfolgt werden.