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Helga Cup 2025: Vorjahresletzte siegt in inklusiver Klasse, Überraschungssieg bei J/70

Die Letzten werden die Ersten sein – das hat sich beim Helga Cup 2025 in der inklusiven Klasse RS Venture Connect bewahrheitet. Im vergangenen Jahr belegte Daniela Möller den letzten Platz, diesmal siegte sie mit Steuerfrau Renate Schröder und konnte ihren Erfolg kaum fassen. Aufgrund von Schwachwind wurde das Finale abgebrochen, die Endergebnisse der Qualifikationsrennen zählen als Gesamtplatzierung. Die Klasse J/70 machte es im Finallauf bei absoluten Leichtverhältnissen bis zuletzt spannend. Der Sieg ging an Die Fiven, eine Crew aus Frauen, die sich vor zwei Jahren auf dem Helga Cup kennengelernt haben.

Der Helga Cup 2025 war in den Qualifikationsläufen geprägt von guten und zugleich anspruchsvollen Segelbedingungen, jeder Menge Frauenpower auf dem Wasser, guter Stimmung an Land und spannenden Rennen. 73 Crews gingen auf der Hamburger Außenalster an den Start, 61 davon in der Klasse J/70 und zwölf in der inklusiven Klasse RS Venture Connect. 111 Rennen absolvierten die Seglerinnen in beiden Klassen zusammen, bevor der Startschuss für die Finalläufe fiel.

Die Teams der Klassen lieferten sich bis Sonntagmittag packende Rennen um den Einzug ins Finale. Während der Qualifikationsrennen konnten sich die Seglerinnen über optimale Bedingungen bei hochsommerlichen Temperaturen freuen. Für die Außenalster typische Böen und Winddreher sorgten für sportliche Herausforderung. Für das Finale der Klasse RS Venture Connect qualifizierten sich die Teams Mottenmodus, Windbräute, Team Nomine, Team Sophia, Alstersailor und Team 3,5. Mit sieben ersten Plätzen ging das Team Alstersailor als Favorit ins Finale. Insgesamt zehn Crews traten in der Klasse J/70 im Finale gegeneinander an. Nach der Qualifikation lagen Die Fiven an der Spitze des Feldes.

Nach zweieinhalb Tagen mit idealen Segelbedingungen verließ die Seglerinnen allerdings genau zum Finale bei den Windbedingungen das Glück. Mit einsetzendem Regen schlief der Wind nach den Qualifikationsrennen ein und ließ keine hohen Bootsgeschwindigkeiten zu. Das traf besonders die Seglerinnen der inklusiven Klasse RS Venture Connect. Ihr Finallauf wurde aufgrund fehlenden Windes abgebrochen werden. Die Endplatzierungen entsprachen damit der Rangliste nach den Qualifikationsrennen.

Besonders ärgerlich war das für die Titelverteidigerinnen, die elfjährige Nomine und ihre Segelpartnerin Jola Schönebeck vom Norddeutschen Regatta Verein. Das Team war mit Platz zwei in das Finale gestartet und hatte gehofft, aufholen und ihren Vorjahreserfolg wiederholen zu können. Durch den Rennabbruch blieb es für die beiden bei der Silbermedaille, Bronze ging an das Team Sophia, mit Doris Wilke als Steuerfrau und der jüngsten Teilnehmerin Sophia Hein (9). Über den Sieg freuten sich Renate Schröder (Segler-Verein Trave e.V.) und Daniela Möller vom Team Alstersailor. Für Möller war es nach 2024 die zweite Teilnahme am Helga Cup. Im Vorjahr hatte sie etwas Pech und landete auf dem letzten Platz. Umso größer ist die Freude über den Sieg. „Am Anfang hatten wir etwas Probleme mit dem Boot, aber dann haben wir uns eingegroovt. Es lief immer besser und war tolles Teamwork. Ich freue mich sehr über den Sieg und darüber, dass ich eine so tolle Segelpartnerin hatte“, so Möller. Auch Renate Schröder war vom guten Ergebnis trotz durchaus sportlicher Bedingungen mit Böen und Drehern begeistert.

Die glücklichen Siegerinnen der inklusiven Klasse RS Venture Connect: Renate Schröder (links) und Daniela Möller. Foto: Lars Wehrmann

Die Seglerinnen der Klasse J/70 konnten ihren Finallauf finishen und lieferten sich bei Schwachwindbedingungen ein spannendes Rennen. Der Sieg ging an Die Fiven, ein Team mit Seglerinnen aus der Stadt Brandenburg, Berlin und Hamburg. Die Crew hat sich vor zwei Jahren beim abendlichen Feiern beim Helga Cup kennengelernt, als alle der Seglerinnen noch in anderen Teams antraten. Von den „Original-Fiven“ ist nur Steuerfrau Helen Fischer ürbiggeblieben. Sie holte Ulrike Heck und Martina Braune vom Segelclub Märkischer Adler e.V. und die Hamburgerin Ulrike Ellmer ins Boot. „Es war unsere zweite gemeinsame Regatta. Am Starnberger See sind wir vor drei Wochen Zweite geworden und rechneten uns gewisse Chancen beim Helga Cup aus. Damit, dass wir gewinnen, hatten wir aber nicht gerechnet. Das ist völlig unwirklich, es ist einfach mega gelaufen“, sagte Ulrike Ellmer begeistert. Ein wenig Vorsicht, um nicht noch die gute Vorplatzierung zu verlieren, und Gelassenheit an Bord – das war das Geheimrezept der Fiven auf dem Weg zum Sieg.

Auf den zweiten Platz segelte das Team Nordkomplott mit den frischgebackenen Europameisterinnen in der Klasse 49erFX, Marla Bergmann und Hanna Wille vom Mühlenberger Segel-Club, Olympiabronzemedaillensiegerin Alicia Stuhlemmer (Nacra 17/Tokio 2021) und Liga-Seglerin Laura Bo Voß. Die Topseglerinnen starteten das erste Mal beim Helga Cup und waren direkt begeistert. Bronze ging an das Team Stiftung Mammazentrum vom Hamburger Segel-Club mit Steuerfrau Juliane Zepp, Marion Rommel, Maren Halbrock und Lea Beele.

Die Resonanz der Seglerinnen war auch in diesem Jahr wieder sehr gut. Viele von ihnen haben bereits mehrfach teilgenommen und bezeichneten den Helga Cup als „Familientreffen unter Seglerinnen“ und ein „Nach-Hause-Kommen“. Den sportlichen Wettbewerb auf dem Wasser, aber insbesondere das Beisammensein und den Austausch an Land sowie die gute Stimmung lobten die Seglerinnen.

Ein Herzensprojekt war die Teilnahme am Helga Cup für Profiseglerin Susann Beucke, die als Steuerfrau des Teams Mamaseatas, bestehend aus Frauen mit Krebserkrankung, antrat. Für die Regatta hatte sich Beucke vier Tage Pause vom Offshore-Training in der Bretagne genommen. „Der Aufwand hat sich total gelohnt. Es war ein tolles Event mit wahnsinnig sympathischen Frauen und großartiger Stimmung. Es ging ums Dabeisein und weniger ums Gewinnen. Schön ist es, dass Frauen mit ganz unterschiedlichen Segelvorkenntnissen mitmachen können. Ich gehe beseelt aus der Veranstaltung“, resümierte Olympionikin Susann Beucke.

Auch für Anna Barth, 49erFX-Seglerin und Taktikerin im deutschen SailGP-Team, war der Helga Cup ein ganz besonderes Wochenende. Sie übernahm für einige Rennen die Pinne von Susann Beucke und genoss es, mit den Mamaseatas zu segeln. „Die Geschichte der Frauen hat mich berührt. Das Segeln mit ihnen hat viel Spaß gemacht und sich angefühlt, als würden wir uns schon ewig kennen“, so Barth. Sie freut sich, dass es künftig eine Kooperation des deutschen SailGP-Teams mit „Wir sind Wir – Inclusion in Sailing e.V.“ geben wird, um die Inklusion im Segelsport gemeinsam weiter voranzutreiben. „Es ist ein schöner Gedanke, jedem Menschen das Segeln zu ermöglichen und das Gefühl zu teilen, wie es auf dem Wasser ist“, sagt die Seglerin.

„Wir hatten gute Segelbedingungen und konnten 111 Rennen durchführen bei teils gardaseeähnlichen Bedingungen“, freute sich NRV Clubmanager Klaus Lahme, „ich danke ganz herzlich den über 60 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, unserer Wettfahrtleitung, Tina Buch und Jens Hahlbrock mit ihren Teams, der Umpire-Chefin Svenja Hünsch und ihrer Mannschaft. Sie alle haben einen großartigen Job gemacht!“

Christoph Holstein, Staatsrat der Behörde für Inneres und Sport, dankte den Seglerinnen bei der Siegerehrung für ihr Engagement und betonte, dass Inklusion und Frauensegeln in der Gesellschaft noch sichtbarer werden müssen.

Die achte Auflage des Helga Cups findet vom 11. bis zum 14. Juni 2026 auf der Hamburger Außenalster und der Anlage des Norddeutschen Regatta Vereins statt.

Unterstützt wurde der Helga Cup 2025 von: Heinz Kettler Stiftung, Eberhardt Wienholt Stiftung, Active City, Von der Linden, Torqeedo, ONE, Akquinet, Fleischgroßmarkt Hamburg, Salzbrenner, Pantaenius, Zhik, Peter Frisch GmbH, REWE, EWS, E Boot Hamburg.

Text: Katrin Heidemann

Event-Homepage: www.helgacup.de

Der „Helga Cup“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Wir sind Wir Inclusion in Sailing e.V. und Norddeutscher Regatta Verein.







Wettkampf auf dem Wasser, gemeinschaftliches Feiern an Land

Zwei lange Wettfahrttage liegen hinter den Seglerinnen des Helga Cups. Beide Tage ermöglichten mit guten, teils durchaus anspruchsvollen Segelbedingungen spannende Rennen. Insgesamt 72 Wettfahrten können die Seglerinnen der J/70-Klasse bereits verbuchen, 24 die der inklusiven Klasse RS Venture Connect. Sonntagvormittag geht es für die Teams um den Einzug ins Finale.

In der inklusiven Klasse RS Venture Connect hat am Tag vor den Finalläufen das Team Alstersailor mit Renate Schröder und Daniela Möller vom Segler-Verein Trave e.V. den Bug vorne. Auf dem zweiten Platz liegen die Titelverteidigerinnen Nomine Fabian und Jola Schönebeck, die im Laufe des Tage immer wieder die Führung übernahmen. „Es hat gut geklappt heute, aber einen kleinen Patzer haben wir uns doch erlaubt und sind leicht zurückgefallen“, sagte Schönebeck. Auf Position drei folgt mit etwas Abstand das Team Sophia mit Doris Wilke als Steuerfrau und der erst neun Jahre alten und damit jüngsten Teilnehmerin Sophia.

Insgesamt 24 Rennen absolvierten die Seglerinnen des RS Venture Connect Klassen in den ersten zwei Wettfahrttagen. Foto: Lars Wehrmann

Im J/70-Feld dominieren momentan die Seglerinnen vom Hamburger Team Mammazentrum, gefolgt von den Fiven aus dem Berliner Raum. Den dritten Platz haben derzeit die frischgebackenen Europameisterinnen in der Klasse 49erFX, Marla Bergmann und Hanna Wille vom Mühlenberger Segel-Club, mit ihrem Team Nordkomplott inne, die erstmals beim Helga Cup starten. Die beiden Olympiateilnehmerinnen haben sich zwei weitere erfahrene Seglerinnen mit an Bord geholt: Olympiabronzemedaillensiegerin Alicia Stuhlemmer (Nacra 17/Tokio 2021) und Liga-Seglerin Laura Bo Voß.

Das Wetter spielte den Seglerinnen auch am zweiten Wettfahrttag in die Karten und bescherte ihnen erneut einen moderaten, teils auffrischenden Wind bei hochsommerlichen Temperaturen. Lediglich die drückende Hitze und mitunter etwas drehiger, böiger Wind waren etwas herausfordernd.

Als bestes Helga-Cup-Wetter beschrieb Anna Barth, 49erFX-Seglerin und Taktikerin im deutschen SailGP-Team, die Segelbedingungen. „Es war ein gigantischer Tag auf dem Wasser mit einigen guten Böen am Mittag und toller Stimmung. Ich mache auf jeden Fall wieder mit“, so die Hamburgerin. Sie hatte am zweiten Wettfahrttag bei Team Mammaseatas für einige Rennen das Steuer von Profiseglerin Susann Beucke übernommen. „Wir sind begeistert, wie reibungslos die Übergabe von einer Steuerfrau zur nächsten funktioniert hat. Wir haben uns sehr safe gefühlt mit so erfahrenen Seglerinnen an der Pinne“, freuten sich die Crewmitglieder.

Am Abend kamen die Teilnehmerinnen und Volounteers zum gemeinsamen Essen und Feiern zusammen. Bei einer Tombola wurden fünf Exemplare von Susann Beuckes Buch „Gegen den Wind“ verlost. Folgende Teams durften eins mit nach Hause nehmen: Pura Vida Chicas, Diversity, Ad Hoc, Good Vibes und LilleHei. Segeltrainings gewannen die Sailing Sisters, Skyline Sisters und die Flensburger Deerns.

Ein besonderer Preis ging an den Akademischen Segler-Verein Hamburg (ASV): der Spirit of Helga Cup Preis. Der Wanderpokal für Teams, die den Spirit des Helga Cups besonders verkörpern und als Vorbilder das Frauensegeln vorantreiben, wurde zum vierten Mal vergeben. Der ASV startete anfänglich mit nur einem Team beim Helga Cup und hat im Laufe der Zeit das Frauensegeln so sehr ausgebaut und erfolgreich für eine vereinseigene J/70 zum Trainieren gekämpft, dass in diesem Jahr bereits vier Teams gemeldet sind.

Text: Katrin Heidemann

Helga Cup 2025: Perfekte Segelbedingungen und jede Menge Frauenpower

Das Segeln auf der Hamburger Außenalster ist noch bis Sonntag fest in Frauenhand. Knapp 380 Seglerinnen aus elf Nationen treten bei der achten Auflage des Helga Cups (12. bis 15. Juni 2025) an. 61 Teams starten in Booten der Klasse J/70 und zwölf inklusive Teams in der RS Venture Connect. Schirmherrin der weltweit größten, vom Norddeutschen Regatta Verein ausgerichteten Frauenregatta ist Kristina Vogel, ehemalige deutsche Bahnradsportlerin und zweifache Olympiasiegerin.

Bei geradezu perfekten Segelbedingungen fiel der Startschuss zum ersten Rennen des von „Wir sind Wir – Inclusion in Sailing e.V.“ organisierten Helga Cups. Insgesamt 33 Wettfahrten absolvierten die Seglerinnen am ersten Regattatag bei Sonnenschein und moderatem Wind. Als gut, aber auch durchaus anspruchsvoll beschrieben die Teilnehmerinnen die Bedingungen. Wie bereits im vergangenen Jahr schoss Polizeioberrätin Julia Homburg, Leiterin des Hamburger Polizeikommissariat 31, das Auftaktrennen an. „Bei einer Frauenregatta für den Startschuss verantwortlich zu sein, ist eine besondere Ehre. Es hat wieder Spaß gemacht“, so Homburg nach der Rückkehr vom Regattafeld.

Motivation und internationales Flair auf dem Wasser

Die weiteste Anreise zum Helga Cup hatten zwei australische Teams, wovon sich eines bereits zum zweiten Mal auf den Weg zur Frauenregatta nach Hamburg gemacht hat. „Es ist großartig, zurück beim Helga Cup zu sein. Die Stimmung ist immer toll“, freuen sich die vier Seglerinnen vom Royal Freshwater Bay Yacht Club in Westaustralien. Drei von ihnen segeln zu Hause in der Nähe von Perth gemeinsam in der Drachen-Klasse. „In erster Linie wollen wir beim Helga Cup Spaß beim Segeln haben. 2024 hatten wir eine Platzierung in der ersten Hälfte des Feldes. Diesmal wäre es super, zum ersten Drittel zu gehören. Allerdings haben wir nicht so viel Erfahrung in der Bootsklasse J/70, weil sie in Australien eher unüblich ist“, sagt Steuerfrau Sandy Anderson.

Eine Crew mit prominenter Steuerfrau ist das Team Mammaseatas. Die Seglerinnen mit Krebserkrankung freuen sich, Profiseglerin Susann Beucke als Steuerfrau für ihr Team gewonnen zu haben. „Wir haben gemeinsam eine tolle Zeit auf dem Wasser und viel Spaß beim Segeln“, so die einhellige Meinung der Frauen. „Das Lachen im Gesicht meiner Crew zu sehen ist großartig. Ziel ist es, die Zeit auf dem Wasser zu genießen. Heute war es Segeln auf höchstem Niveau und hat super viel Spaß gemacht. Unsere Motivation ist hoch“, Susann Beucke, Olympiasilbermedaillengewinnerin in der Klasse 49erFX (Tokio, 2020).

Starkes inklusives Starterinnenfeld

Auch Nadine Löschke, Weltmeisterin im inklusiven Segeln, lobte das optimale Wetter am ersten Tag des Helga Cups: „Wir sind sehr dankbar für die tollen Segelbedingungen. Um eine bestimmte Platzierung geht es uns weniger. Wir wollen gut segeln und unsere Leistung abrufen.“ Auf Kurs Titelverteidigung segeln in der Klasse RS Venture Connect die elfjährige Nomine Fabian und Jola Schönebeck. Als alstertypisch drehig, böig und anspruchsvoll, aber dennoch superschön beschrieb Schönebeck die Bedingungen. „Wir hatten ein paar holprige Starts, aber haben uns immer gut vorgearbeitet. Wir sind immer besser eingespielt und zufrieden mit unserer aktuellen Platzierung“, so die Seglerin vom Norddeutschen Regatta Verein.

Feierliche Helga-Cup-Eröffnung mit starken Botschaften

Auf einen langen, erfolgreichen Wettfahrttag folgte gestern Abend nach einem informellen Pre-Opening im Hamburger Segel-Club am Vortag mit geselligem Beisammensein der Segelcrews die offizielle Eröffnung beim Ausrichter des Helga Cups, dem Norddeutschen Regatta Verein. Christoph Holstein, Staatsrat der Hamburger Behörde für Inneres und Sport, hob im Rahmen der Eröffnung den Frauensport und die Inklusion hervor und betonte, wie wichtig es sei, dass beide Themen noch sichtbarer werden.

Zu Wort kam ebenfalls Susann Beucke, die nicht nur als Seglerin Teil der Veranstaltung ist, sondern auch als Botschafterin für Hamburg Active City, wo der Helga Cup zu den Top-Ten-Events zählt. Beucke berichtete von ihren Erfahrungen in der immer noch stark männerdominierten Profisegelszene. In diesem Zusammenhang hob sie die Wichtigkeit des Helga Cups als Veranstaltung hervor, bei der Frauen zeigen können, dass auch sie um Trophäen kämpfen und sportlich erfolgreich sein können.

Auch die Schirmherrin des Helga Cups, Kristina Vogel, ermutigte die Frauen, sich nicht von außen limitieren zu lassen, sondern ihre eigenen Ziele zu verfolgen und als Beispiel voranzugehen. Sie dankte allen Seglerinnen für ihr Engagement beim Helga Club.

Zu den Ehrengästen der Eröffnung zählten zudem die frisch gebackenen Europameisterinnen der Klasse 49erFX, Hannah Wille und Marla Bergmann vom Mühlenberger Segel-Club, sowie Anna Barth, Taktikerin des deutschen SailGP-Teams.

Text: Katrin Heidemann

Helga Cup 2025: Segeln mit ukrainischen Kindern und Pre-Opening

Bereits am Tag vor dem offiziellen Start des Helga Cups 2025 herrschte am Norddeutschen Regatta Verein, der den Cup ausrichtet, reges Treiben. Etliche Teams hatten sich zu Trainings angemeldet, um das Revier der Außenalster kennenzulernen. Außerdem fand das stets beliebte Segeln mit ukrainischen Kindern statt.

Die Crews die am Training am Tag vor den Wettfahrten angemeldet hatten, waren begeistert von den Segelbedingungen. Bei schönstem Sommerwetter und moderatem Wind machten sich die Seglerinnen aus nah und fern mit den Wettfahrtbooten vertraut und nutzen den Tag effektiv für die Regattavorbereitung.

Pures Spaßsegeln stand dagegen für neun ukrainische Kinder an. Die Kinder-Segelaktion, die bereits zum vierten Mal stattfand, war eine Kooperation mit dem Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg. Fast alle Teilnehmenden saßen zum ersten Mal in einem Segelboot und freuten sich über die Chance, unter Anleitung ins Segeln hineinzuschnuppern. Die Begrüßung der Familien übernahm Dr. Iryna Tybinka, Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, die dem Norddeutschen Regatta Verein und alle beteiligten Helferinnen und Helfer für die tolle Veranstaltung und das Einladen der ukrainischen Kinder zum Segeln dankte.

Mit strahlenden Gesichtern glitten die Kinder bei idealen Windbedingungen und Sonnenschein über die Hamburger Außenalster. Vom Steg aus verfolgten die Eltern das Geschehen auf dem Wasser und filmten ihren Nachwuchs beim Segeln mit dem Handy. In Anschluss berichteten die Kinder begeistert bei Kuchen und Getränken von ihren Segelerfahrungen.

Zum Pre-Opening und der Besprechung der Segelanweisung für die Regatta und zum geselligen Beisammensein mit den anderen Seglerinnen trafen sich die Helga-Cup-Teilnehmerinnen abends im Hamburger Segel-Club (HSC).

Text: Katrin Heidemann

Helga Cup 2025

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